VANNESE

Über falsche Freunde und den Mut sie loszuwerden

Ich möchte heute ein Thema ansprechen, das mich schon seit Jahren immer wieder beschäftigt. Tatsächlich habe ich den Großteil dieses Beitrags bereits vor einem Jahr verfasst. Ich bin gespannt, ob ihr den Unterschied in meiner Schreibweise erkennen werdet. Ich teile diesen Beitrag mit euch, weil ich es spannend finde, wie viel sich in einem Menschen in nur einem Jahr tun kann und weil es vielleicht andere gibt, denen es heute so geht, wie mir damals. Und ihr habt euch ja einen persönlichen Beitrag bzw. „Thoughts“ von mir gewünscht.

März 2017

Wenn falsche Freunde deine Schwächen zu ihrem Vorteil nutzen

Vorab möchte ich kurz sagen, dass ich immer schon eine optimistische Person war, die immer an das Gute im Menschen geglaubt hat. Ich kann Konfrontationen nicht ausstehen und möchte am Liebsten von jedem gemocht werden.

Im Laufe der Jahre bin ich aber einigen Menschen begegnet, die genau diese Eigenschaften an mir ausgenutzt haben. Menschen, die mir sehr viel bedeutet haben, die es aber heute nicht mehr in meinem Leben gibt. Und das aus einem sehr guten Grund: Sie haben einfach keinen Platz in meinem Leben verdient. 

Jetzt spreche ich aber nicht über Exfreunde oder “Verflossene”, sondern über die „guten Freunde“, die in Wahrheit nie gute Freunde waren. Die, die dich dazu bringen, dass du dich in ihrer Gegenwart schlecht fühlst und dir immer wieder das Gefühl geben, du seist weniger wert, als sie es sind. Oder die, die keine Gelegenheit auslassen, um dir einen blöden Spruch „reinzudrücken“.

Manchmal muss man Menschen aufgeben.

Nicht weil sie einem egal sind, sondern weil du es ihnen bist.

Schon das ein oder andere Mal war ich an dem Punkt, wo ich um meinetwillen beschließen musste, solche Freunde endgültig aus meinem Leben zu entfernen (heutzutage löscht man sie einfach auf Instagram und Facebook und dann passt das schon– kleiner Scherz). Im Nachhinein betrachtet waren es aber die besten Entscheidungen, die ich treffen konnte.

Was ich damit sagen möchte: Wenn man jemanden in seinem Umfeld hat, der einen dazu bringt sich schlecht und klein zu fühlen und man in seiner Anwesenheit das Gefühl hat weniger wert zu sein, dann sollte man ihn loswerden! Auch wenn diese Person einem noch so wichtig ist und man anfangs das Gefühl hat sie zu vermissen. Harte Zeiten erfordern harte Maßnahmen. Denn manche Menschen sind wie Gift, sie versprühen ihre Negativität und ziehen einen runter. Sie machen einen schlecht, weil sie eigentlich mit sich selbst nicht klarkommen, einfach nur neidisch sind oder einen schlechten Charakter haben. Die Liste der möglichen Gründe ist lang.

Das Leben ist zu kurz 

Das Leben ist zu kurz um es mit falschen Freunden zu verbringen. Die Zeit, die man für sie verschwendet kann man nutzen, um die wenigen guten Freundschaften zu pflegen, die es wert sind gepflegt zu werden. Für die Menschen, die einen unterstützen, die für einen da sind, wenn man sie braucht und die einen genau so schätzen, wie man wirklich ist. Um das zu erkennen, muss man aber seinen eigenen Wert erkennen.

Zweite Chancen für falsche Freunde?

Obwohl ich sage, dass man falsche Freunde loswerden sollte, bin ich dennoch der Meinung, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat. Wenn er diese aber nicht zu nutzen weiß, gilt für mich: Alle guten Dinge sind nicht drei.

März 2018

Wie ich ein Jahr später über falsche Freunde denke

Ich selbst bin überrascht, wie sich diese Zeilen lesen. Sie sind emotional und ich denke, man kann den Zorn und die Enttäuschung, die ich empfunden habe, spüren.

Heute sitze ich da und bin ein völlig anderer Mensch, als ich es vor einem Jahr war. Das Bloggen hat mich verändert, ich bin älter geworden und habe mein Umfeld gewechselt. Ich bin auch heute noch dieser Meinung, jedoch habe ich noch etwas zu ergänzen.

The subtle art of not giving a f*ck

Im Nachhinein betrachtet hätte ich so Einiges anders gemacht. Ich glaube, ich habe mich nur mit solchen Menschen umgeben und mich schlecht behandeln lassen, weil ich noch nicht das Selbstbewusstsein hatte, um mich zu wehren. Man muss sich auch bewusst sein, dass andere einen nur schlecht behandeln, wenn man sich schlecht behandeln lässt. Heißt nicht, dass sie das Recht dazu haben.

Man muss nicht jedem gefallen, man sollte sich nichts gefallen lassen und nicht davor zurückschrecken, solchen Menschen die Meinung zu geigen. Heute ist es leider zu spät um ihnen das ins Gesicht zu sagen, aber sie sollten mir heute besser nicht auf der Straße begegnen (kleiner Scherz). Heute ist es mir auf gut Deutsch gesagt s**** egal, was diese Menschen machen oder denken und das ist die Kunst dahinter: The subtle art of not giving a f*ck. Wenn ich sie wäre, hätte ich heute auch lieber mein Leben als ihres (did I just say that?!), denn im Leben kommt alles zurück oder wie sagt man so schön: Karma is a b****.

Meine Lektion

Jetzt suche ich mir meine Freunde sorgfältiger aus und die, die ich habe, können sich zu 100% sicher sein, dass ich immer ehrlich zu ihnen sein werde und ich es sofort anspreche, wenn mir etwas nicht gefällt. Am Ende des Tages ist es aber das Wichtigste, dass wir uns selbst gefallen und niemand anderem. Es kann uns völlig egal sein, was andere (vor allem falsche Freunde) über uns denken, also warum sollten wir Ihnen nicht die Stirn bieten. Ich habe meinen eigenen Wert erkannt!

In diesem Sinne ein Hoch auf gute Freunde!

Ich hoffe, euch hat mein etwas persönlicherer Beitrag gefallen und den ein oder anderen zum Nachdenken gebracht. Für mich war es ein kleines „Lebewohl“ an alle meine ach so guten „Nicht-Mehr-Freunde“! Wenn es euch schon einmal wie mir gegangen ist oder ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt, dann hinterlasst mir doch einen Kommentar.

Quote of the day: „Surround yourself with people who are only going to lift you higher!“

♡ Eure Vanessa

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